„In der Stadt Mainz und dem Landkreis Mainz-Bingen ist die Mülltrennung für Menschen mit Sehbeeinträchtigung jetzt deutlich einfacher möglich. Seit Januar bietet der lokale Entsorger Kommunale Abfallwirtschaft Mainz und Mainz-Bingen AöR (KAW) auf Wunsch spürbare Aufkleber in Brailleschrift für Restabfall-, Bio-, Papier- und Glastonnen an. Die Brailleschrift-Kennzeichnung kann ganz einfach per Telefon oder Mail angemeldet werden. Das KAW-Serviceteam stattet dann die betroffenen Abfallgefäße mit der Blindenschrift aus. Bislang waren die Abfalltonnen in Mainz, wie in vielen anderen Regionen, hauptsächlich durch ihre farbliche Gestaltung und die entsprechenden Aufkleber den einzelnen Abfallfraktionen zuzuordnen.
Die Kennzeichnung der Abfallgefäße in Brailleschrift wurde auf Anregung eines Mainzer Bürgers mit Sehbeeinträchtigung in Angriff genommen. „Die Nutzung von Rohstoffen und Energie aus Abfällen hat die oberste Priorität. Der Beitrag jeder einzelnen Person ist wichtig und soll allen gleichermaßen ermöglicht werden“, erklärte die KAW Ende Januar. Zudem seien die Abfallgebühren im Gebiet der KAW so gestaltet, dass durch die Nutzung der Wertstofftonnen das benötigte Restabfallvolumen kleiner ausfallen beziehungsweise im Gebiet des Landkreises Mainz-Bingen die Leerungshäufigkeit verringert werden könne. Dadurch können die Abfallgebühren geringer ausfallen. Auch das möchte die KAW allen Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen.
Im Stadtgebiet Mainz können Haushalte Bioabfall, Papier und Pappe und gemischtes Hohlglas getrennt entsorgen. Die KAW ist zu Jahresbeginn in die „Gesamtrechtsnachfolge in den Betriebszweig ‚Abfallwirtschaft‘ des Entsorgungsbetriebes der Stadt Mainz Abfallsammlung eingetreten“ und übernimmt seither die Abfallsammlung und -verwertung in der Stadt Mainz und dem Landkreis Mainz-Bingen.“ (www.euwid.de)
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